Fashion Brands

Screenshot of the digital trend space by Munich Fabric Start, materials and new trends displayed here

Schritt für Schritt zur Digitalisierung

Taking Steps towards Digitisation

20. Februar 2021

Digitalisierung ist wichtiger denn je. Beschleunigt durch die globale Pandemie sind Partnerschaften zwischen Lieferanten und Modemarken zunehmend digitaler geworden. Stofffabriken, die ihren Fokus bereits auf digitalisierte Prozesse legen, , können nicht nur die digitale Produktentwicklung einer Marke unterstützen, sondern auch den Kundenservice erheblich verbessern, Kosten senken und Ressourcen einsparen.

In den meisten Fällen digitalisieren Modemarken ihre Stoffe und Muster im eigenen Haus. Dabei werden Muster noch immer bestellt und versendet – ein Prozess, der bis zu 4 Wochen dauern kann. Um diesen Prozess zu optimieren, wird zunehmend versucht, die Digitalisierung von Stoffen bereits über die n Lieferanten umzusetzen.. Durch diese Verlagerung können Designer sofort mit dem Designprozess beginnen und die Materialplanung für die Kollektionen Kollektionsplanung entsprechend vorziehen.

Mit der Visualisierung und Präsentation von ausgewählten 3D digitalisierten Stoffen in unserem DIGITALEN TREND SPACE für Spring.Summer 21 möchten wir den auf der MUNICH FABRIC START ausstellenden Herstellern aufzeigen, welche Möglichkeiten es bereits für die Darstellung von digitalen Stoffentwicklungen gibt und welche Vorteile sie bieten.

Erstmals vorgestellt haben wir dieses Konzept im Digital Fabric Lab im Keyhouse 2019: Stofflieferanten konnten neben den physischen Kollektionsmustern auch einen digitalen Zwilling anbieten,. Nachdem wir die einzelnen Schritte der Stoffdigitalisierung im erfolgreich demonstriert haben, ist es uns nun gelungen, in Zusammenarbeit mit einzelnen Partnern aus diesem Netzwerk einen realistischen „Zwilling“ für ausgesuchte Stoffe alsdigitales Stoffmuster zu erstellen.

Im Sinne der gesamten Industrie unterstützen wir damit die nächste Stufe der Digitalisierung , indem wir 3D-Technologie proaktiv einsetzen. Dank Triple Tree als Software-Entwickler, Vizoo, spezialisiert auf Material Visualisierung und Caddon als Experte für multispektrale Farbkommunikation konnten wir einzelne Stoffe unserer Aussteller für den Digitalen Trendspace visualisieren.

Für die nahe Zukunft planen wir weitere spannende Projekte mit unseren Partnern. Jetzt laden wir Sie aber erst einmal ein, die digitalen 3D-Stoffe und Trend-Inspirationen in DIGITALEN TREND SPACE zu entdecken.


7 Gründe für Fortschritt in Zeiten einer Pandemie

7 Gründe für Fortschritt in Zeiten einer Pandemie

Ein Beitrag von Muchaneta Kapfunde, Founding Editor-in-Chief FashNerd.com

19. Oktober 2020

In dieser außergewöhnlichen Zeit lässt sich nicht leugnen, dass die Zukunft der Mode ungewiss ist. Unternehmen, die sich zwischen Pause und Wendepunkt bewegen, suchen nach digitalen, innovativen und hybriden Ansätzen für ihr Storytelling. Trotz der Pandemie entstehen neue Möglichkeiten, die einige Modemarken getreu dem Motto „Wenn das Leben Dir eine Zitrone gibt, mach Limonade draus“ nutzen, um eine Krise zu überwinden, welche keinerlei Anzeichen von einem Ende zeigt.

„Ihr Körper mag in Quarantäne sein, das gilt nicht unbedingt auch für Ihren Verstand“ 

erklärte Modedesigner Jeremy Scott im Interview mit Harper‘s Bazaar. Tatsache ist: in einer Zeit, in der Timing alles ist, gibt es mehrere Gründe, warum die Weiterverfolgung Ihrer Unternehmensziele in dieser außergewöhnlichen Zeit der Weg in die Zukunft ist. Hier sind sieben gute Ansätze:

1. Von neuen Tools und Arbeitsweisen profitieren

Es ist Zeit für die Entwicklung eines flexibleren Mindsets in Sachen tech-basierte Tools und neue Arbeitsweisen. Damit können Sie Ihren kreativen Entwicklungsprozess offener gestalten und schneller auf neue Anforderungen reagieren. Zudem erhalten Sie durch die Schaffung eines Netzwerks einen Zugang zu neuen Ressourcen und nützlichen Tools. Diese unterstützen Sie dabei, Ihr Unternehmen zu stärken, offen für neue Impulse zu sein und mit Ihrem Team neue Wege der Zusammenarbeit zu erforschen.

2. Experimentieren & neue Techniken ausprobieren

Laut Sozialwissenschaftlern, die im Bereich Modedesign forschen, ist jetzt ein guter Zeitpunkt, um zu experimentieren und neue Techniken auszuprobieren, die Ihr Business unterstützen. Dies könnte zum Beispiel die Suche nach neuen umweltfreundlichen Materialien oder die Nutzung technologischer Innovationen einschließen, die bei der Umsetzung eines bewussteren Design- und Herstellungsprozesses helfen.

3. Nachhaltigkeit und Bewusstsein als Teil Ihrer DNA

Die Pandemie hat die Aufmerksamkeit darauf gelenkt, warum wir Nachhaltigkeit und Bewusstsein in unserer Unternehmens-DNA verankern müssen. Zudem wird deutlich, dass die Zukunft der Mode nicht länger darauf aufgebaut werden kann, den maximalen Gewinn über die Gesundheit und Sicherheit von Menschen zu stellen. Wir lernen, dass die „alte Form“ des Business nicht mehr funktioniert. Stattdessen müssen wir unsere Unternehmensstrategie auf einem sauberen, sicheren, transparenten und verantwortungsbewussten Mindset aufbauen.

4. Sich Sie sich mit wirtschaftlichen Produktionsprozessen beschäftigen

In der aufstrebenden modernen Welt dreht sich alles um Investitionen in die Zukunft. Strategien für die wirtschaftlichen und produktionstechnischen Gegebenheiten sind erforderlich, denn diese helfen Ihnen dabei, realistische Erwartungen in Bezug auf Lieferung und Glaubwürdigkeit Ihrer Produkte umzusetzen.

5. Zugang zu technologischen Innovationen

Von virtuellen Showrooms bis zu digital produzierten Mustern und Kampagnen – die Nachfrage nach Start-up Innovationen wächst. Modeunternehmen haben aktuell mehr Zugang zu fortschrittlichen Technologien als noch vor einem Jahr. Unternehmen, die Innovationen einführen, können eine neue Richtung einschlagen und diese weiterverfolgen.

6. Transparenz wird zur Norm

COVID-19 hat die Bedeutung der Markentransparenz hervorgehoben. Vor der Pandemie war Transparenz eine Entscheidung, jetzt ist sie eine Notwendigkeit. Marken werden derzeit für ihre Umweltpraktiken zur Rechenschaft gezogen. Der Weg nach vorn besteht daraus, die Markenpolitik und Verpflichtungen in Bezug auf soziale und ökologische Fragen offenzulegen.

7. Die neue Normalität repräsentieren

In solch dynamischen Zeiten sollten alle Unternehmen von dem Bedürfnis getrieben sein, einen positiven Beitrag zur weiteren Entwicklung und Prägung der Modeindustrie leisten zu wollen. Sie unterscheiden sich dadurch von anderen Modemarken und bereiten Ihr Unternehmen auf die neue Normalität vor.

ÖFFNUNGSZEITEN

02. MÄRZ 2021 · 9:30 – 18:30 Uhr
03. MÄRZ 2021 · 9:30 – 18:30 Uhr
04. MÄRZ 2021 · 9:30 – 16:00 Uhr

LOCATION

MOC München | Halle 1 – 4 Erdgeschoss
Lilienthalallee 40
D – 80939 München


Fair Fashion in München mit der GREENSTYLE

Aufgrund der aktuellen Covid-19 Situation und den einhergehenden Veranstaltungsrichtlinien musste dieses Event leider gecancelled werden bzw. wird auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Für weitere Infos besuchen Sie bitte die Greenstyle Homepage.

IT’S ON YOU TO BE THE CHANGE

Nachhaltigkeit ist in. Aber Nachhaltigkeit ist mehr als ein Trend. Nachhaltigkeit ist DAS bestimmende Thema der Modebranche – jetzt und in Zukunft. Mit 50 Brands und spannenden Ansätzen von Re- über Upcycling bis hin zu Zero Waste, Circular Fashion und innovativen Konsummodellen, bringt das Endverbraucherformat GREENSTYLE munich vom 13. bis 15. März in München verschiedene Facetten der nachhaltigen Mode ins Isarforum im Deutschen Museum. Nachhaltige Wirkung erzeugt das Format mit spannenden Speakern aus Wissenschaft, Industrie, Handel und von NGOs im Rahmen der 2-tägigen Konferenz.

Wir trafen Mirjam Smend, Greenfluencer, Journalistin, Fashion Revolution Botschafterin und Gründerin der GREENSTYLE.

Founder Mirjam Smend ©Son de Flor

Was können Sie uns über das wachsende Interesse an nachhaltiger Mode sagen?
Das Interesse an nachhaltiger Mode ist innerhalb des letzten Jahrzehnts, und ganz besonders innerhalb des vergangenen Jahres stark gewachsen. Das sehen wir an den Besucherzahlen, an den wachsenden Anfragen der Aussteller und der Presse.

Haben Sie Tipps für Besucher, die zum ersten Mal die GREENSTYLE besuchen?
Unbedingt Zeit mitbringen, denn hier gibt es 50 großartige Brands, die spannende Geschichten auf Lager haben. Außerdem erwartet uns ein zweitägiges Konferenz-Programm mit inspirierenden Themen. Es gibt (kostenlosen!) Fairtrade Kaffee, köstliches veganes Catering und natürlich die ikonischen GREENSTYLE Vibes. #letschangethatfashiongame

Inwiefern trägt GREENSTYLE dazu bei, nachhaltige Mode zu verbreiten, insbesondere unter denen, die sich der schädlichen Auswirkungen des konventionellen Modekonsums nicht bewusst sind?
Mit unseren Brands sprechen wir modeinteressierte Menschen an, um ihnen nachhaltige Alternativen aufzuzeigen. Mode, die mit möglichst wenig Impact für Mensch, Tier und Natur hergestellt wurde und trotzdem den Zeitgeist trifft. Wir haben Vertreter alternativer Konsummodelle vor Ort – das Leihen von Kleidung reduziert beispielsweise den ökologischen Fußabdruck um 70 Prozent und ermöglicht ganz nebenbei Abwechslung im Kleiderschrank. Mit der Konferenz wollen wir aufklären, aber auch begeistern. Hier gibt es Themen wie der Status quo nachhaltiger Mode über die eigene Stilfindung, Capsule Wardrobes oder innovative Shoppingmodelle. Wir freuen uns besonders, mit einem weltweit renommierten Klimaforscher eine Diskussion über die Auswirkungen der Mode auf das Klima zu führen.

Die GREENSTYLE macht München wieder zum Sustainable Hotspot – vom 13. Bis 15. März, diesmal als Partner der Munich Creative Business Week (MCBW), welche vom 07. Bis 15. März stattfindet.

GREENSTYLE FAIR

Bomberjacken aus Post-Consumer-Waste, Product-Codes auf Textilien, alternative Konsummodelle und wiederentdeckte natürliche Materialien wie Hanf und innovative Materialien wie Appleskin –die GREENSTYLE munich zeigt die verschiedenen Facetten nachhaltiger Mode auf. Mit 50 Brands erwartet uns die größte Veranstaltung seit Gründung im Oktober 2018. Das erfolgreiche „Meet the Maker“ Konzept wird auch bei der vierten Edition fortgesetzt, denn der direkte Kontakt von Marke und Konsument sorgt für die nötige Transparenz – eine der wichtigsten Aspekte der Nachhaltigkeit.

„Konsum ist keine Selbstdarstellung mehr. Konsum ist eine Verantwortung.“ – Claudia Hofmann, Fashion Council Germany

GREENSTYLE CONFERENCE

Auch das Conference-Programm der vierten Edition ist nochmals erweitert worden. Mit über 30 Speakern werden aus verschiedenen Perspektiven Lösungsansätze für eine nachhaltigere Modeindustrie diskutiert. Podiumsgäste sind u.a. Folkdays -Gründerin Lisa Jaspers, die mit #fairbylaw ein Lieferkettengesetz fordert. Die Auswirkungen der Mode aufs Klima erörtert Klimaforscher Prof. Dr. Georg Kaser. Hannes Parth hat mit Appleskin ein Material entwickelt, das eine nachhaltige vegane Alternative zu erdölhaltigen Kunststoffen bietet. Thimo Schwenzfeier, Show Director NEONYT, gibt nach der maximal erfolgreichen B2B-Veranstaltung im Januar 2020 Einblicke in die nachhaltige Entwicklung der Modebranche.

Auf dem Podium sitzen auch Georg Dieners, Generalsekretär von OEKO-TEX, Wonder Wardrobe Gründerin Daria Andronescu, Brand-Experte Holger Petermann, SOFFA-Gründerin und Fashion Revolution Griechenland-Verantwortliche Fiori Zafeiropoulou.

©Vatter
© JOACHIM BALDAUF LIVALIKE
@ Micheal Weniger for PHYNE2

DIE DETAILS

Wo: Isarforum im Deutschen Museum, Ludwigsbrücke 1, München
Was: Messe & Conference mit ca. 50 Eco-Brands, 30 Speakern
Warum: …weil Nachhaltigkeit ist mehr als ein Trend
Wann: 13. Bis 15. März 2020
Öffnungszeiten: Fr. 17-22 Uhr, Sa. 10-19 Uhr, So. 10-17 Uhr
Eintritt (3 Tage Conference & Fair): 10 Euro (Kinder bis 16 Jahre frei)
Alle Infos: greenstyle-muc.com