Problem Solving

Unser Digitaler Trend Space - jetzt für Sie Online!

UNSER DIGITALER TREND SPACE - JETZT FÜR SIE ONLINE!

21. September 2021

Erleben Sie die Trend-, Mood- und Farbwelten für Autumn.Winter 22/23 in unserem Digitalen Trend Space, der nun exklusiv für Sie live ist!
Es warten Materialbeispiele unserer internationalen Aussteller, 3D-Textilien sowie Trend Videos und Video-Statements bekannter Trend-Experten wie David Shah, Peclers Paris und der ITL Group auf Sie:


Wichtige Tipps bevor Sie starten:

  • Öffnen Sie den Trend Space über Ihren Computer oder Laptop im Full Screen Mode und schalten Sie den Ton an. Das Smartphone eignet sich weniger gut.
  • Nutzen Sie als Browser CHROME* oder FIREFOX*, Safari unterstützt dieses Präsentationsformat nicht optimal.
  • Lassen Sie die Videos im Trend Space einzeln abspielen, klicken Sie erst danach das nächste Video an, um eine Dopplung der Videos zu verhindern.

Wir empfehlen Ihnen unser kurzes Tutorial Video für den Einstieg. Im Anschluss bzw. jederzeit können Sie Ihre individuelle Tour durch den DIGITAL TREND SPACE starten.

>> ZUM KURZ-TUTORIAL

SAVE THE DATES – NEXT SHOWS

VIEW PREMIUM SELECTION

30/11 – 01/12/2021

MUNICH FABRIC START

25/01 – 27/01/2022

BLUEZONE

25/01 – 26/01/2022


Schritt in Sustainable Innovations mit uns

An Interview with Simon Angel, Curator of Sustainable Innovations

26. August 2021

Wir freuen uns, die nächste Ausgabe des Sustainable Innovations Forum ankündigen zu können, das in Kürze auf der MUNICH FABRIC START vom 31.08. – 02.09.2021 im MOC in München stattfindet. Das inspirierende Schaufenster bietet nachhaltige Beschaffungslösungen mit starkem Fokus auf alternative Design- und Herstellungsverfahren. Es soll eine neue Denkweise und Herangehensweise an nachhaltige Textilien anregen und unterstützen und bietet auch eine einzigartige Gelegenheit zur Zusammenarbeit und zum Gespräch.

Ganzheitliche, nachhaltige Lösungen werden im neu gestalteten Bereich ReSOURCE X SUSTAINABLE INNOVATIONS erstmals gemeinsam auf der Messe präsentiert. Das enge Zusammenspiel der Innovations-Plattformen bietet Orientierung, Informationstiefe und konkrete Anwendungsmöglichkeiten für das Sourcing zukunftsweisender Textilien.

Wo ReSOURCE X SUSTAINABLE INNOVATIONS auf der MUNICH FABRIC START zu finden sein wird? >> Foyer Halle 4, Räume K3 & K4

Das neue Thema für diese Saison lautet „Suscalability“. Worum geht es dabei?

Ganz genau. Jedes Jahr beleuchten wir in unserem Sustainable Innovations Forum nachhaltige Innovationen, die die Branche prägen und inspirieren. In den letzten zehn Jahren lag der Schwerpunkt darauf, wie Designer und kleinere Marken in das System einsteigen und sich innerhalb der Branche vernetzen können. Jetzt hat sich der Schwerpunkt verschoben, eine neue Phase beginnt – das Thema in diesem Jahr ist „Suscalability“. Wir haben bereits ein Gefühl dafür, wie der Markt wachsen kann. Trotzdem sind noch immer Fragen offen, die wir uns jetzt stellen müssen: Was bedeutet es, sinnvoll zu wachsen? Wie können wir auf eine nachhaltige Weise wachsen? Suscalability setzt sich zusammen aus Sustainability und Scaleability, also Nachhaltigkeit und Skalierbarkeit. Letztendlich geht es darum, wie Unternehmen auf nachhaltige und anspruchsvolle Weise wachsen können.

Es geht also nur um Wachstum?

Unter anderem – aber nicht nur. Es geht eher um die Frage: Was tue ich für wen? Alle Marken und Projekte stellen sich diese Frage in ihrem eigenen Kontext. Sie wollen ihr eigenes Handwerk und ihre Fähigkeiten messen. Bei Suscalability geht es um bewusstes und achtsames Wachstum. Es gibt drei Arten von Wachstum: horizontal, vertikal und multidimensional. Beim vertikalen Wachstum steht das Produkt selbst im Vordergrund. Beim horizontalen Wachstum geht es um das Recht des Unternehmens, am Markt teilzunehmen. Und dann gibt es noch die multidimensionale Ebene, bei der es um das Wachstum des Wertes selbst geht und darum, wie dieser Wert in den gesamten Produktionsprozess integriert werden kann. Suscalability ist ein dreidimensionales Konzept: Es umfasst alle drei Formen. Der Produzent muss entscheiden, wie er diese Stufe von Wachstum erreichen kann – das ist letztlich die Herausforderung.

Simon Angel, Curator of Sustainable Innovations
Fixing Fashion by Alicia Minaard
New Blue by Tim Van Der Loo and Sandra
Seaweed by Vio

Warum brauchen wir einen anderen Ansatz für Wachstum?

Bisher unterscheiden die meisten Unternehmen nur zwischen horizontalem und vertikalem Wachstum. Nach vielen Jahren des Wachstums stellt sich nun die Frage: Wie groß kann eine Marke sein, um weiterhin flexibel zu bleiben? Die Größe wird zu einem Problem. Große Unternehmen stehen vor der Herausforderung, wie sie wieder kleiner werden können. Das ist aus meiner Sicht der Grund, warum im Moment so viele Submarken und Kollaborationen auf den Markt gebracht werden. Dies ist die einzige Möglichkeit für größere Unternehmen, sich zu verkleinern und dadurch wieder pointiert zu sein. Groß zu sein, ist das Problem. Die Großen können schon allein aufgrund ihrer Größe keinen echten Wert mehr kreieren und schaffen es nicht, aus diesem Kreislauf auszubrechen.

Was wollt ihr mit den ausgewählten Brands erreichen, die im Sustainable Innovations Forum auf der Messe gezeigt werden?

Wir haben es wieder geschafft, den Herzschlag des Marktes mit tollen Designer*innen einzufangen. Jedes Projekt ist einzigartig und erzählt eine ganz eigene Geschichte über die Möglichkeiten von nachhaltigen Textilien und Denkansätzen. Von recycelten Stoffen, über Mode aus Hundehaaren bis hin zu Plattformen des Austauschs über Re- und Upcycling: Die Brands zeigen genau das, worum es mir hier geht – nämlich wie man aus einem Textil Wert schöpft, wie man mit einer nachhaltigen Idee langsam und achtsam wachsen kann und sich einen Platz in der Modebranche verdient. Und vor allem: Wie sich Kund*innen wieder mit dem Rohstoff verbinden können, um den Wert zu erhalten. Das Thema Suscalability bringt achtsamen Konsum und nachhaltige Strategien zusammen – und das im Herzen der Industrie. Am Ende geht es beim bewussten Wachstum um den richtigen Maßstab: Suscalability ist völlig ausgereift.

Modus Intarsia by Ann Cathrin Schönrock und Franziska Uhl
Fixing Fashion by Alicia Minaard
Textielstad Enschede by Annemiek Koster

MUNICH FABRIC START
Tue, 31/08, 9.30am – 6.30pm

Wed, 01/09, 9.30am – 6.30pm

Thu, 02/09, 9.30am – 4.00pm

MOC Munich

Lilienthalallee 40
80939 Munich

BLUEZONE

Tue, 31/08, 9.30am – 6.30pm

Wed, 01/09, 9.30am – 6.30pm

Zenith Area
Lilienthalallee 29
80939 Munich

Germany

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MUNICH FABRIC START

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SUSTAINABLE INNOVATIONS: Interview mit Simon Angel

Du hast bereits zum vierten Mal die Sustainable Innovations der Munich Fabric Start kuratiert. Wo findest Du diese neuen Ideen und Konzepte?

Ich folge dem Herzschlag aktueller und zukünftiger Themen und Perspektiven. Mich inspirieren Produkte, die die Qualität und die Essenz des Lebens hinterfragen. Das bringt mich zu der Wurzel des Design-Prozesses, dem Kern der Industrie, der Forschung und der Universitäten. Textile Innovationen können in allen möglichen Bereichen gefunden werden, von der Modeindustrie über das Gesundheitswesen bis hin zur Automobilindustrie und in vielen weiteren Sektoren. Die Kunst querzudenken und dabei die eigene Branche im Blick zu behalten, spielt eine zentrale Rolle, um Innovationen zu entdecken.

Was haben die ausgestellten Projekte gemein?

Zwei Aspekte vereinen die Sustainable Innovations: Poesie und Problembewältigung – und es bedarf definitiv beider Ansätze! Wir brauchen Menschen, die mit Poesie auf die Fragen unserer Zeit antworten, die inspirieren und neue Ideen finden, und wir brauchen gewiefte Problemlöser. Mit dieser Ausgabe zeigen wir verschiedene Projekte, die konkrete Beispiele liefern, wie das Zusammenspiel von Poesie und Problemlösung aussehen kann. Sei es im 3D-Druck, im Humankapital oder in Bezug auf kreislauffähige Lösungen. Die Projekte zeigen beispielhaft, wozu ein Überdenken und ein neues Agieren führen können.

Erkennst Du im Hinblick auf die Exponate einen übergeordneten Trend?

Ich sehe, dass es ein Bedürfnis gibt und höre einen geradezu verzweifelten Schrei danach, in Kontakt zu treten. Menschen wollen eine tiefere Beziehung miteinander, aber auch mit Produkten und Materialien, eingehen. Der Überfluss an Informationen und die unendlichen Möglichkeiten bringen uns zu der Essenz der Kontaktaufnahme: Sinnhaftigkeit. Die Designer hinterfragen ihre Aktivitäten, Beziehungen, Produkte, Dienstleistungen und Business-Modelle, um eine Form der Verbindung herzustellen, die Sinn macht. Verbindungen, die neue Ideen, Materialien und Richtungen ermöglichen und erforschen. Die Kraft eine neue Art der Verbindung herzustellen, ist die nächste Innovation: sinnvolle Menschen, zielgerichtet wie Poesie.

Was kann die Industrie von den Sustainable Innovations lernen?

Vielleicht geht es weniger darum, etwas zu lernen, sondern mehr um eine generelle Offenheit und die Bereitschaft zum Dialog. Der Designer hat seinen Blick auf den Markt und menschliche Bedürfnisse und die Industrie hat ihren eigenen Blick und ihre Perspektiven – aber diese zwei Sichtweisen werden nicht immer ausreichend zusammengebracht. Deshalb ist Kollaboration der Schlüssel: BEyondAWARE!