Munich Fabric Start

VIEW Premium Selection Autumn.Winter 20/21 Highlights

Wir laden Sie herzlich zur kommenden VIEW Premium Selection vom 03. bis 04. Dezember 2019 in München ein. Internationale Weber und Hersteller präsentieren im MVG Museum mehr als 400 Kollektionen für Spring.Summer 2021 aus den Bereichen Stoffe, Accessoires, Denim und Printdesign.
Im folgenden Video erhalten Sie erste Impressionen der einzigartigen VIEW Atmosphäre vom letzten Sommer:

Informieren Sie sich hier vorab über unsere Ausstellerliste.

Registrieren Sie sich jetzt für die VIEW am 03. + 04. Dezember in München! Wir freuen uns auf Ihren Besuch!


Gar nicht zugeknöpft: Knopfhersteller setzen auf natürliche Optiken und Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit und Wertigkeit stehen bei den Knopfherstellern ganz oben auf der Agenda. So rücken Naturmaterialien, aber auch neue, recycelbaren Materialien noch stärker in den Fokus. Auch die Anzahl an Zertifizierungen für ökologische und nachhaltige Produkte und Produktionsverfahren hat bei den Herstellern für Knöpfe und Additionals noch weiter zugenommen.

So zeigt etwa Union Knopf pflanzlich gefärbte Steinnussknöpfe ebenso wie  Knöpfe und Zierteile aus 100% Social Plastic, einem Material, das aus recyceltem Plastikabfall aufbereitet wird.

„Nicht mehr sondern besser“ – getreu diesem Motto baut Creativ Knopf die Kollektion aus hochwertigen Naturmaterialien aus. Für eine modebewusste Kundin, die immer intensiver nach Kleidungsstücken mit längerer Lebensdauer sucht. Abstufungen von Brauntönen, Farben wie von Gewürzständen orientalischer Märkte sowie softe Graunuancen unterstützen die Tendenz zu weichen, natürlichen und haptisch angenehmen Materialien. Klassik wird neu interpretiert. Traditionelle Designs werden unerwartet umgesetzt und modernisiert.

Die Menswear wird weiterhin von Retro Einflüssen geprägt. So dominiert gepflegte Easyness und moderner Komfort aus der Sportswear bei Creativ Knopf die Trends. Sowohl die Klassik als auch die lässigen Anlasslooks profitieren davon. Somit werden Freiräume geschaffen den Drive der Menswear fortzuführen. Schwarz wird durch die Kombination mit eleganten Grauabstufungen zu einer minimalistischen Selbstverständlichkeit. Neue Brauntöne werden durch ihr miteinander in Kombination von Akzentfarben zu einer sich futuristisch anfühlenden Einheit.

Auch Rosenfelder schenkt neben einem umfangreichen Angebot an Knöpfen aus Naturmaterialien dem Thema Nachhaltigkeit höchste Beachtung. Dank stetiger Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im Bereich hochwertiger Kunststoffmaterialien, ist es gelungen, die herkömmlichen, im Material enthaltenen Polyester-Harze, durch neue, umweltfreundliche Bio-basierte Bindemittel zu ersetzen. Weiterhin wird diesen Materialien ein Anteil an wiederverwertbaren Abfällen beigefügt.


MUNICH FABRIC START Autumn.Winter 20/21 Highlights

Die aktuelle MUNICH FABRIC START vom 03 -  05 September 2019, mit neuer Halle 8 und erweitertem Ausstellerportfolio überzeugte einmal mehr als Innovations- und Informationsplattform  mit  verdichteten Themenkomplexen, neuen Ausstellungsformaten und zahlreichen erstklassig besetzten Panel Diskussionen, Keynotes und Vorträgen. Ausgeweitet auf acht Hallen präsentierten die mehr als 1.000 internationalen Anbieter erstmals über 2.000 Kollektionen in den Segmenten Fabrics, Additionals, Denim und Sourcing zu Autumn.Winter 20/21.


Ein Gespräch über Nachhaltigkeit, Transparenz & allgemeine Akzeptanz

Von Slow Fashion bis Mainstream Business, von Materialien und Bildung, von Mode und Nachhaltigkeit. All diese Aspekte werfen zahlreiche Fragen auf, die Antworten fordern. FashNerd hat drei Frauen zu diesen Themenkomplexen befragt. Frauen, die einen Unterschied im Bereich der nachhaltigen Mode machen.

Charney Magri eine Modefotografin, die zur Dokumentarfilmerin wurde. Die Mitbegründerin von Fashion 4 Change hat für die britische Vogue und Ralph Lauren gearbeitet und ist jetzt Partnerin von do epic sh * t. has worked for the likes of British Vogue and Ralph Lauren, and now she is a partner for do epic sh*t. Olivia Pinnock ist eine in London lebende Modejournalistin, Dozentin und Gründerin von The Fashion Debates. Ihre aufschlussreich recherchierten Stories innerhalb der faszinierenden Fashion Branche sind immer wieder Schlüsselmomente für eine positive Veränderung hinsichtlich einer nachhaltigen Zukunft. Abigail Morris ist Gründerin und CEO von Compare Ethics. Ein Start-up, das neueste On- und Offline-Erfahrungen mit ethischen Marken verbindet. Compare Ethics wird seit seiner Einführung im Jahr 2018 regelmäßig in Top-Social-Feeds vorgestellt und verbindet jede Woche Tausende von ethisch bewussten Konsumenten mit entsprechenden Marken.

Muchaneta Kapfunde bat Charney, Abigail und Olivia, ihre Sichtweise auf die am häufigsten gestellten Fragen zum Thema nachhaltige Mode zu erläutern.

CHARNEY MAGRI

Ist ökologische Mode immer noch ein Nischenmarkt? Wenn ja warum?
Der Tag, an dem ‚Eco Fashion‘ nur ‚Fashion‘ heißt und als Standard akzeptiert wird, ist der Moment, in dem es kein Nischenthema mehr sein wird, sondern nur noch der gesunde Menschenverstand unser Denken und Handeln bestimmt.
Was sind Deiner Meinung nach die drei wichtigsten Punkte, auf die sich Marken im Hinblick auf die Förderung ihrer nachhaltigen Praxis konzentrieren sollten?
Ich glaube nicht, dass es diese drei Schwerpunkte gibt, um eine nachhaltige Marke zu fördern. Es gibt jedoch zwei Hauptbereiche in diesem Zusammenhang: Umwelt- und Menschenrechte. Beide müssen definiert und für den Erfolg einer [nachhaltigen] Marke transparent gemacht werden. Als visueller Kommunikator möchte ich, dass alle Marken dieses ihren Verbrauchern kommunizieren, und dass die richtigen Zertifizierungen vorhanden sind, so dass die Produktionsprozesse nachvollziehbar sind.

Welchen Rat würdest Du jemandem geben, der ein nachhaltiges Modegeschäft gründen möchte, insbesondere angesichts der Gefahr einer aktuellen „Einzelhandelsrezession“?
Umfassende Recherche ist die entscheidende Grundlage für eine Geschäftsgründung. Das größte Hindernis sind die zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel. Die Beschaffung nachhaltiger Fasern und Stoffe ist teurer als nicht nachhaltige Optionen, und die meisten Webereien akzeptieren keine Kleinserien. Sie müssen vertrauensvolle Beziehungen zu Lieferanten aufbauen, um die benötigten kleineren Mengen zu erhalten, was einige Zeit in Anspruch nimmt. Ich bin überzeugt, dass es eine Zukunft geben wird, in der es uns gelingt, dass gleichgesinnte Designer zusammenzuarbeiten und sich diverse Unternehmen zusammenschließen, um somit auch bereits am Start kleinere eingehende Aufträge erfüllen zu können.

ABIGAIL MORRIS

Was sind Deiner Meinung nach die drei wichtigsten Punkte, auf die sich Marken im Hinblick auf die Förderung ihrer nachhaltigen Prozesse konzentrieren sollten?
1. Erstellen Sie ein starkes Storytelling-Umfeld. Ob on- oder offline – Nachhaltigkeit lässt sich am besten als Geschichte transportieren, die die Menschen problemlos unterstützen und ihren Freunden weitererzählen können.
2. Seien Sie authentisch. Niemand ist perfekt, wenn es um Nachhaltigkeit geht. Bringen Sie Menschen auf ihre Reise und feiern Sie Erfolge mit Ihrer Community in Echtzeit.
3. Streben Sie nach mehr Transparenz. Öffnen Sie Ihre Lieferkette und zeigen Sie den Menschen, dass Sie nach höchsten ethischen Standards arbeiten. Ganz gleich, ob Sie zeigen, wer Ihre Kleidung hergestellt hat, oder ob Sie Blockchain verwenden, um Ihre Lieferkette zu verfolgen. Die Menschen möchten zunehmend die Herkunft ihrer Produkte kennen.

Glaubst Du, dass ethische Kleidung in Zukunft die etablierten, weniger ethischen Produkte (z. B. H & M, Topshop) übertreffen und die Modebranche dominieren wird? Wenn ja,warum?
Ich denke nicht, dass neue, ethisch produzierte Kleidung allein den Mainstream übertreffen wird. Interessant ist jedoch, wie neue Geschäftsmodelle die Fast-Fashion-Branche ‘stören‘ werden. Untersuchungen von ThredUp prognostizieren, dass der Gebrauchtmarkt um das 21-Fache anwachsen wird. Allein in den letzten drei Jahren bereits schneller als klassische Einzelhandelskleidung. Bis 2028 soll Fast Fashion bereits überholt worden sein. Gleichzeitig rücken Modeverleihe und nachhaltige Mode in den Mainstream. Angesichts der Tatsache, dass Fast Fashion vom Volumen abhängt, wird es interessant zu beobachten sein, wie und wann sich Mainstream Marken in Richtung einer bewussten Modezukunft bewegen werden.

Warum kaufen die Leute Deiner Meinung nach immer noch in Mainstream-Läden, die unethische Kleidung verkaufen?
Die Konsumenten kaufen immer noch konventionelle Kleidung, weil sie den Normen klassischer Passform entspricht, sie das Angebotsspektrum bestimmt und daher immer und überall leicht zu finden ist. Nachhaltige Mode macht in diesen Bereichen jedoch erstaunliche Fortschritte. Wir sehen zunehmend, dass Marken Produktqualität, Preis und Ästhetik in Einklang bringen, aber wir brauchen mehr Auswahl und Skalierbarkeit, um im Wettbewerb bestehen zu können. Das ist absolut notwendig, gepaart mit einfachen Möglichkeiten, nachhaltige Produkte zu finden. Aus diesem Grund haben wir Compare Ethics ins Leben gerufen – wir wissen, dass es ‘erstaunliche‘ nachhaltige Produkte gibt. Es muss nur sehr viel einfacher sein, sie zu finden.

OLIVIA PINNOCK

Worin besteht für Dich die größte Herausforderung, Kunden dazu zu bewegen, nach ethischen und nachhaltigen Alternativen zur High Street Fashion zu suchen?
Die größte Herausforderung besteht darin, die Bequemlichkeit der Mainstream Mode zu brechen. Es ist weitaus einfacher, bekannten Marken zu folgen, denen die Verbraucher vertrauen, die aufgrund von Werbung frisch und dynamisch wirken, und die erschwingliche Mode mit Lieferung am nächsten Tag anbieten, als nach Alternativen zu suchen. Greenwashing ist ein weiteres Problem, das der gesamten Community für nachhaltige Mode schadet, da Käufer nicht sicher sind, wem sie vertrauen können.

Welchen Rat hättest Du für Konsumenten, die sich in ihrer Modewahl bewusster verhalten möchten?
Olivia Pinnock: Beginnen wir mit dem vorhandenen Kleiderschrank. Verbraucher können den größten Unterschied darin machen, indem sie ihr Einkaufsverhalten ändern, ebenso wie die Gewohnheiten bei der Entsorgung ihrer Outfits. Es gibt Maßnahmen, um ethisch korrekte Marken zu unterstützen und Druck auf große Brands auszuüben. Sie können sofort spürbare Veränderungen im persönlichen Umfeld vornehmen. Ich kann nur appellieren: Ergreifen Sie Maßnahmen, um den Kleidungskonsum zu reduzieren, wenn dies möglich ist! Bevor Sie ein Kleidungsstück entsorgen, fragen Sie sich, ob es stattdessen repariert oder einem Upcycling unterzogen werden kann. Wenn Sie es dennoch wegwerfen möchten, geben Sie es im Freundeskreis weiter. Es ist viel besser, es jemandem zu geben, von dem Sie wissen, dass er es trägt, als es zu einer Wohltätigkeitsinitiative zu bringen, deren genaue Weiterverwendungszwecke nicht eindeutig scheinen. Erkundigen Sie sich, wie sie Textilien in Ihrer Region durch Recycling-Systeme verantwortungsbewusst entsorgen können.

Welche Schritte können wir unternehmen, um die Transparenz und Rechenschaftspflicht für Einzelhändler zu erhöhen?
Ich denke, die Regierungen haben eine enorme Macht darin, die in ihren Ländern operierenden Modemarken aufzufordern, Transparenz zu schaffen. Wir haben es hier im Vereinigten Königreich mit dem Modern Slavery Act und der Untersuchung des Environmental Audit Committee im Schnellverfahren gesehen, bei der CEOs einiger der größten britischen Einzelhändler in das Parlament einbezogen wurden, um zu dokumentieren, was sie in dieser Angelegenheit unternehmen. Unternehmen werden nicht bereitwillig Informationen über ihre Geschäftspraktiken und ihre Lieferanten weitergeben, aus Angst, ihren Wettbewerbern wertvolle Informationen zukommen zu lassen. Die Regierungen haben jedoch die Aufgabe darzustellen, dass der Schutz der Beschäftigten in der Textilindustrie und der Umwelt weitaus kritischer ist als vielfach angenommen.


SUSTAINABLE INNOVATIONS: Interview mit Simon Angel

Du hast bereits zum vierten Mal die Sustainable Innovations der Munich Fabric Start kuratiert. Wo findest Du diese neuen Ideen und Konzepte?

Ich folge dem Herzschlag aktueller und zukünftiger Themen und Perspektiven. Mich inspirieren Produkte, die die Qualität und die Essenz des Lebens hinterfragen. Das bringt mich zu der Wurzel des Design-Prozesses, dem Kern der Industrie, der Forschung und der Universitäten. Textile Innovationen können in allen möglichen Bereichen gefunden werden, von der Modeindustrie über das Gesundheitswesen bis hin zur Automobilindustrie und in vielen weiteren Sektoren. Die Kunst querzudenken und dabei die eigene Branche im Blick zu behalten, spielt eine zentrale Rolle, um Innovationen zu entdecken.

Was haben die ausgestellten Projekte gemein?

Zwei Aspekte vereinen die Sustainable Innovations: Poesie und Problembewältigung – und es bedarf definitiv beider Ansätze! Wir brauchen Menschen, die mit Poesie auf die Fragen unserer Zeit antworten, die inspirieren und neue Ideen finden, und wir brauchen gewiefte Problemlöser. Mit dieser Ausgabe zeigen wir verschiedene Projekte, die konkrete Beispiele liefern, wie das Zusammenspiel von Poesie und Problemlösung aussehen kann. Sei es im 3D-Druck, im Humankapital oder in Bezug auf kreislauffähige Lösungen. Die Projekte zeigen beispielhaft, wozu ein Überdenken und ein neues Agieren führen können.

Erkennst Du im Hinblick auf die Exponate einen übergeordneten Trend?

Ich sehe, dass es ein Bedürfnis gibt und höre einen geradezu verzweifelten Schrei danach, in Kontakt zu treten. Menschen wollen eine tiefere Beziehung miteinander, aber auch mit Produkten und Materialien, eingehen. Der Überfluss an Informationen und die unendlichen Möglichkeiten bringen uns zu der Essenz der Kontaktaufnahme: Sinnhaftigkeit. Die Designer hinterfragen ihre Aktivitäten, Beziehungen, Produkte, Dienstleistungen und Business-Modelle, um eine Form der Verbindung herzustellen, die Sinn macht. Verbindungen, die neue Ideen, Materialien und Richtungen ermöglichen und erforschen. Die Kraft eine neue Art der Verbindung herzustellen, ist die nächste Innovation: sinnvolle Menschen, zielgerichtet wie Poesie.

Was kann die Industrie von den Sustainable Innovations lernen?

Vielleicht geht es weniger darum, etwas zu lernen, sondern mehr um eine generelle Offenheit und die Bereitschaft zum Dialog. Der Designer hat seinen Blick auf den Markt und menschliche Bedürfnisse und die Industrie hat ihren eigenen Blick und ihre Perspektiven – aber diese zwei Sichtweisen werden nicht immer ausreichend zusammengebracht. Deshalb ist Kollaboration der Schlüssel: BEyondAWARE!


KPMG x Microsoft: Fusion von Business, Technologie und Mode

Die Branchen sind im Umbruch: Im Zuge des technologischen Fortschrittes erlebt jede derzeit massive Veränderungen bedingt durch neue Anwendungen, Dienste und Möglichkeiten. Neue Technologien revolutionieren das Management, die Herstellung, den Markt sowie die Vertriebsmöglichkeiten von Unternehmen. Gleichzeitig verändern sich dadurch die Erwartungen der Kunden, weil die Menschen heute anders kommunizieren, leben und einkaufen.

Heutzutage ist es oft eine Frage der technologischen Integration, ob und wie sich ein Unternehmen weiter am Markt behaupten kann. Allein im Dienstleistungsbereich wirkt sich die Technologie bereits in unterschiedlichster Weise auf verschiedene Branchen aus. Eine dieser Branchen ist laut KPMG, einem der führenden Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen in Deutschland, die Modeinbranche, insbesondere der Einzelhandel. Hier erleben wir einen radikalen Wandel bei etablierten Marken, die nicht nur von digitalen Newcomern, sondern auch von Kundenzunehmend herausgefordert werden. Die Konsumenten von heute sind intelligent, mobil, sozial vernetzt und in der Lage, den Ruf einer Marke enorm zu beeinflussen.

Der Beginn einer neuen Ära im Mode-Einzelhandel

KPMG bringt in dieser Saison zusammen mit dem IT-Weltkonzern Microsoft eine einzigartige Fusion von Business, Technologie und Mode in das Keyhouse der MUNICH FABRIC START, um die Zukunft der Mode gemeinsam zu gestalten. Es ist eine Partnerschaft, die sich Business–und Technologie-Know-how für die Modebranche auf die Fahnen geschrieben hat. Mit der Einführung von disruptiven Technologien, die viele Dinge wie die Kommunikation verändern und neue Prozesse für Zusammenarbeit und Erforschung etablieren, will KPMG einen grundlegenden Wandel in der Modeindustrie bewirken.

In Zusammenarbeit mit Microsoft hat KPMG eine Omni Channel-Lösung entwickelt, mit der Unternehmen eine vollständige 360°-Ansicht aller Kundenkontaktpunkte erhalten. Dazu werden neue Prozesse für eine bessere Kundenzufriedenheit aufgesetzt. Mit einer Kombination aus HoloLens, einem neuen POS-System, besseren Prozessmanagement-Tools sowie integriertem Social Media-Engagement soll der moderne, anspruchsvolle Kunde zufriedengestellt und eine neue Ära des Mode-Einzelhandels eingeleitet werden.

Neben der Partnerschaft, die der Modebranche ein umfassendes Geschäfts- und Technologie-Know-how bietet, verfolgt KPMG einen vielfältigen Ansatz, um innovative Lösungen in Bezug auf Kundenakquise, Loyalitäts- und Kundenprogramme, integrierte Marketing- und Social-Media-Strategien sowie Transparenz in der gesamten Produktion und Lieferkette anzubieten. All diese Themen hat KPMG als bedeutend für den modernen Kunden analysiert, so dass sie sich daher mit hoher Wahrscheinlichkeit  auf das Geschäftsergebnis eines Modegeschäfts auswirken.

Gemeinsam präsentierten beide Unternehmen der Omni-Channel-Strategie im Keyhouse. Unsere Besucher erlebten, wie die HoloLens mit integrierter digitaler Transformation Modegeschäften helfen kann, ihre Markensichtbarkeit zu erhöhen. KPMG teilte auch sein Know-how darüber mit, wie Unternehmen mit HoloLens den ersten Marktvorteil erzielen kann.


Starke Themen, progressive Formate & neue Areas

Die MUNICH FABRIC START mit BLUEZONE, KEYHOUSE und den individuellen Präsentationsformen der über 1.000 internationalen Anbieter von Fabrics und Additionals setzt einmal mehr neue Standards in der konzeptionellen Ausrichtung. Das bestehende Format wurde sowohl qualitativ wie auch quantitativ erweitert, komplettiert und vertieft. Den rund 20.000 erwarteten Fachbesuchern in München wird vom 3. bis 5. September 2019 ein breites Spektrum an Stoffen, Zutaten, Designs, Manufacturing Services und Rahmenprogramm mit einer bislang unerreichten Informations- und Inspirationsdichte geboten.

‘Innerhalb der letzten Jahre haben wir sukzessiv die Ausstellungsfläche erweitert. BLUEZONE um CATALYZER ergänzt. Das KEYHOUSE als Think Tank erfolgreich positioniert und aktuell den so wichtigen Bereich des Sourcing neu aufgesetzt. Mit dieser gewachsenen Struktur verfolgen wir den strategischen Ansatz, neue Inspirationsfelder in einem individuellen, exklusiven und adäquaten Rahmen abzubilden. Wir freuen uns auf drei Messetage mit einer noch nie dagewesenen Produktvielfalt und Themenfülle, die der Branche viele Produktneuheiten, innovative Prozesslösungen und neuartige Materialressourcen bieten wird.‘
Sebastian Klinder, Managing Director MUNICH FABRIC START

Die HIGHLIGHTS der MUNICH FABRIC START

  • – Im MOC wird eine neue Form der Trendpräsentation inszeniert.
  • – Der Bereich der ReSOURCE Areain Halle 4 wurde erneut erweitert und bildet eine feste Kompetenz für nachhaltige Stoffe und Zutaten mit ausgewiesenem Experten-Know-how.
  • – Ein besonderes Opening wird die SOURCING Area in der gerade erst eröffneten Halle 8, direkt gegenüber des MOC.
  • – Das KEYHOUSE, als Think Tank der MUNICH FABRIC START, spannt den Bogen von Technologie zu Nachhaltigkeit, von Digitalisierung zu neuen Materialressourcen und Fertigungsprozessen und bietet damit eine Fülle an modernsten Forschungsprojekten, inspirierenden Kollaborationen sowie hochtechnologischen Produkt- und Prozessentwicklungen.
  • – Zukunftsorientiert das neue SUSTAINABLE INNOVATIONS Forum im KEYHOUSE, kuratiert von Simon Angel.
  • – Das ALL RELATED COLLAB PROJECT by BLUEZONE ist als neuartiger Konzeptansatz richtungweisend für zukünftige Kooperationsnetzwerke.
  • – Zum 7. Mal wird der HighTex Award verliehen. Ausgezeichnet mit dem Innovationspreis der MUNICH FABRIC START werden herausragende Initiativen und Engagement rund um intelligente Prozesslösungen, innovative Highlights, Biotech, Digitalisierung und Sustainable Innovations.
  • – Den Auftakt des Side Event Programms macht gleich zum Messestart am 3. September SusTECHability – HOW TRENDS & TECHNOLOGY INFLUENCE SUSTAINABILITY IN FASHION mit einem hochkarätig besetzten Podium.
  • – Am Nachmittag des 03. September wird Li Edelkoort in einer exklusiven Trend Präsentation die neusten Shapes, Textiles und Colours für Autumn.Winter 20/21 vorstellen. Einen ersten Ausblick auf die Farben für Spring.Summer 21 geben sowie mit Recreation auf das Comeback der Casual Wear hinweisen.

BEYOND AWARE – Globaler Trend

BEYOND AWARE, das übergreifende Trendthema für Autumn.Winter 20/21 analysiert die vielschichtigen Bewusstseins-Ebenen unterschiedlicher Wahrnehmungen – persönlich, global, regional, mental, rational, emotional bis hin zu transzendental. Es geht um Selbstwahrnehmung, die Betrachtung des Status Quo. BEYOND AWARE steht für ein Neu- und Umdenken, das weit über das bisherige Verständnis für Mode hinausgeht.
Es geht um mehr als Mode!
BEYOND AWARE fordert auf, speziell das veränderte Konsum- und Bekleidungsverhalten beim Endverbraucher sehr genau zu beobachten und gezielt zu reagieren. Und dies dynamisch, achtsam und mutig. Verbunden mit dem Appell zu einem Trend- und Wertewandel, der sich aktuell in zwei ideologischen Ausrichtungen manifestiert. Zum einen in Bold Expressions als individueller, sehr enthusiastischer Life- und Fashion-Style. Zum anderen in Forward Ethics für ein bewusstes, verantwortungsvolles Konsumieren. Zwei sehr unterschiedliche Strömungen, die polarisieren und Aufmerksamkeit schaffen. Das erklärte Ziel von BEYOND AWARE.

SECTIONS

Fabrics
Die Fabrics des Winters sind geprägt von Wolligem, von neu interpretierten Klassikern, von Komfort und Ästhetik in moderner Lässigkeit. Das Gros der Hersteller setzt dabei in der Kollektionsausrichtung auf nachhaltig produzierte Waren und Prozesse. Nachhaltigkeit ist ein selbstverständlicher Teil der Vorstufe geworden. Ein neues Konsumbewusstsein und das Wissen um Transparenz haben zu grundlegenden Verschiebungen geführt. Sowohl bei den Stoffen als auch bei Farben und nicht zuletzt den zu erwartenden Styles. Wie vielfältig und individuell diese Trendrichtung aufgefasst und übersetzt werden kann, demonstrieren die mehr als 800 internationalen Stoff-Anbieter in den FABRICS Areas der MUNICH FABRIC START. Mal progressiv, mal klassisch oder sportiv, mal maskulin oder in neuer Femininität. Vielfach mit voluminösem, softem Finish. Immer aber in größtmöglicher Leichtigkeit.
Additionals
Der perfekt abgestimmte Knopf, der plakative Zipper, die dekorative Strassapplikation, das individuell gestaltete Labeling. Die neusten Kreationen für Knöpfe, Bänder, Ziersteine, Verschlüsse, Spitzen, Stickereien und Etiketten stellen die über 200 international führenden Zutaten- und Accessoires-Anbieter für Autumn.Winter 20/21 in der ADDITIONALS Area der MUNICH FABRIC START vor.

Design Studios
Inspirierende Designs und kreativen Input liefern die wichtigsten internationalen Textildesigner und Trendbüros in den DESIGN STUDIOS der MUNICH FABRIC START im firstFLOOR. Sie setzen Impulse für zukünftige Prints, immer auf der Suche nach dem Besonderen, dem Einzigartigen.

SOURCING Area
Mit dem Launch der SOURCING Area in der neuen Halle 8 des gerade eröffneten Business Club Munich gegenüber des MOC ist eine direkte Anbindung an die MUNICH FABRIC START und BLUEZONE gewährleistet. Auf dieser eigenständigen und adäquaten Fläche für den wachsenden Bedarf von Manufacturing Services präsentieren mehr als 80 internationale Bekleidungshersteller und Produzenten ihre Services u.a. für die Segmente Women und Men, für Accessories, Corporate, Couture und Tailored vor.
‘Die Idee dieses neuen Formates basiert darauf, eine inspirierende und effiziente Atmosphäre in einem zeitgeistigen und hochwertigen Ambiente zu schaffen. Und damit eine einzigartige Kommunikations- und Arbeitswelt. Mit dem neuen SOURCING-Bereich können wir nun die textile Beschaffungskette an einem Standort in München abbilden.‘
Frank Junker, Creative Director MUNICH FABRIC START
Zu den ausstellenden Unternehmen gehören etablierte Hersteller aus Portugal, Tunesien, Marokko, Italien, Mazedonien, Griechenland, der Türkei, Bosnien Herzegowina oder Hong Kong neben weiteren.

>> Check Brand List

ReSOURCE
Das Bewusstsein für ökologisch nachhaltige Zertifikate und Gütesiegel steigt zunehmend. Mit ReSOURCE hat die MUNICH FABRIC START eine breite Sourcing-Plattform etabliert, die nachhaltige Lösungen für innovative und zukunftsorientierte Produktionsprozesse aufzeigt. Das von Experten unterstützte und etablierte Forum bietet konkrete Lösungen, informiert in Seminaren und Vorträgen über relevante Entwicklungen und neueste Standards und bringt mögliche Kooperationspartner zusammen. ReSOURCE zeigt in K3/4 der Halle 4 über 600 innovative, umweltfreundlich produzierte und / oder zertifizierte Artikel.

In der aufkommenden Kreislaufwirtschaft der Zukunft wird nichts als Abfall behandelt. Was von einem Prozess übrig bleibt, fließt in einen anderen ein und bleibt so im Umlauf. Mit der Refibra-Technologie können durch Upcycling Baumwollabfälle aus der Bekleidungsherstellung, die ansonsten auf Mülldeponien gebracht oder verbrannt würden, zu brandneuen Zellulosefasermaterialien für Bekleidung und Haushaltsprodukte weiterverarbeitet werden. In einer Sonder-Installation in der ReSOURCE Area präsentiert Lenzing den zirkulären Kreislauf mit dem kompletten Produktionsprozess von TENCEL™ x REFIBRA™.

In persönlichen Gesprächen vor Ort erfährt der Besucher alle wichtigen Details über die jeweiligen Zertifikate und Siegel direkt bei den zuständigen Zertifizierungsorganisationen und Instituten. Das gesamte Portfolio der in der ReSOURCE Area gezeigten Innovationen ist ganzjährig über die neue Webseite zu beziehen:

>> www.resource-textiles.com


„Nachhaltigkeit ist kein Trend, sondern ein MUSS“

Um den sich verändernden Anforderungen der Modebranche gerecht zu werden, entwickeln und erweitern wir das Angebot der Munich Fabric Start kontinuierlich weiter. Die aktuelle Umschichtung von zunehmenden verbraucherorientierten Trends und Gewohnheiten betrifft die gesamte Branche. Wir befinden uns mitten im Übergang von Fast Fashion zu Slow Fashion, der Ablösung von Massenproduktion durch nachhaltige und verantwortungs-bewusste Herstellung, transparente Lieferketten sowie umweltfreundlichere Marken, Produkte und Materialien.

„Nachhaltigkeit ist mehr als nur ein Trend. Wir sind davon überzeugt, dass sich die Branche in den kommenden Jahren von innen heraus auf Basis dieses Themas grundlegend verändern wird.“
– Jo Baumgartner, Trendforscher bei Munich Fabric Start

ReSource
Die Munich Fabric Start hat mit ReSource eine richtungweisende Sourcing-Plattform etabliert, die neue Dimensionen der Nachhaltigkeit für innovative und zukunftsorientierte Produktionsprozesse aufzeigt. Das von Experten initiierte und unterstützte Forum bietet echte und marktfähige Lösungen und Qualitäten. Seminare und Vorträge über die neuesten Standards informieren über aktuelle Entwicklungen. Potenzielle Kooperationspartner können hier zusammen finden.
Das komplette ReSource-Sortiment können Sie auch online sourcen. Diese einzigartige Plattform erleichtert die Beschaffung von verantwortungsbewussten und sauberen Stoffen und Accessoires aus der ganzen Welt.
Weitere Informationen über alle ReSOURCE Events und Vorträge finden Sie hier.

Trend Forum
In unseren Trendforen spielt Nachhaltigkeit ebenfalls eine bedeutende Rolle. „FORWARD ETHICS“ spiegelt als Konzept für Modemarken den Bedarf an Transparenz wider, der den bewussten und informierten Konsumenten von heute anspricht. Transparenz in der Liefer- und Produktionskette wird ganzheitlich erforscht – vom Saatgut bis zu natürlichen Farbstoffen, von Produktion bis Vertrieb. Podiumsdiskussionen, Keynote-Referenten und Round Tables geben Einblicke in aktuelle Entwicklungen zu diesem Thema und liefern Denkanstöße und Ausblicke auf die Zukunft.

„Das Verbraucherverhalten hat sich stark verändert und damit auch der Markt. Der Verbraucher ist besser informiert als je zuvor. Er ist bewusster, kritischer und fordert Transparenz in der Produktions- und Lieferkette.“
– Jo Baumgartner, Trendforscher bei Munich Fabric Start

Keynotes & Seminare
Das Rahmenprogramm der Munich Fabric Start repräsentiert die aktuellen Herausforderungen, Strategien und zugrundeliegenden Themen der Branche. Mit zahlreichen Panel Diskussionen, Keynotes und Trendseminaren zu Nachhaltigkeit und innovativen Prozesslösungen geben wir Besuchern notwendige Tools und fundiertes Know-How an die Hand, um entsprechende Strategien für ihr Businessmodell zu entwickeln. Zwei besondere Highlights sollten Sie nicht verpassen:

SusTECHability – HOW TRENDS & TECHNOLOGY INFLUENCE SUSTAINABILITY IN FASHION
Lifestyle & Design. Sustainable Resources & Circular Processes. Big Data & Artificial Intelligence. Topics that were completely separate in the past influence each other and become the melting pot of the future of fashion.

Li Edelkoort | Founder and President of
the Parisian trend forecasting agency Trend Union
Michael Stanley-Jones | Co-Secretary, UN Alliance for Sustainable Fashion
– United Nations Environment Programme
Tricia Carey | Director Global Business Development Denim at Lenzing Fibers
Natasha Franck | CEO & Founder EON Group Holdings Inc.
Erik Bang | Innovation Lead H&M Foundation
Muchaneta Kapfunde | Founding Editor-in-Chief FashNerd.com
Moderation: Jana Kern & Alex Vogt | KERN. Consulting
Tuesday, 3rd September 2019 at 11.30am, KEYHOUSE Hall 5
HIDE ME

HIDE ME
RESHAPING THE FASHION INDUSTRY FOR GOOD
From slow fashion to mainstream business, materials to education, sustainability is a vast and complex issue that has raised many questions on how we can reshape the fashion industry for good.

Muchaneta Kapfunde, Founding Editor-in-Chief FashNerd.com, interviews these 4 ladies:
Charney Magri | Co-Director: Catwalk to Creation and Partner: Do Epic Good
Olivia Pinnock | Fashion Journalist, Lecturer and Founder of The Fashion Debates
Abigail Morris | Founder and CEO of Compare Ethics
Rosanne van der Meer | Founder The Girl and The Machine & N.I.O.
Wednesday, 4th September 2019 at 10.30am, KEYHOUSE Hall 5

EINEN ÜBERBLICK ÜBER DAS GESAMTE VORTRAGSPROGRAMM FINDEN SIE HIER

Keyhouse
Als Think Tank für die Fusion von Mode, Innovation und Technologie mit Seminaren, Panels und Vorträgen präsentiert das Keyhouse die neuesten Innovationen für Smart Textiles, nachhaltige Entwicklungen und innovative Produktionsmethoden. Der Vortragsbereich in Keyhouse bietet eine Reihe von Vorträgen, Präsentationen und Diskussionen rund um das Thema Nachhaltigkeit.

Sustainable Innovations
Sustainable Innovations präsentiert sich in Halle 5 von Keyhouse und bewegt sich zwischen Poesie und Problemlösung. Inspirierende Anwendungen revolutionärer Innovationen vom 3D-Druck über Humankapital bis hin zu kreisförmigen Lösungen.

„Das Sustainable Innovations Forum zeigt mehrere Projekte, die konkrete Ansätze liefern, wie das erfolgreiche Zusammenspiel von Poesie und Problemlösung aussehen kann.“
– Simon Angel, Kurator für nachhaltige Innovationen

Neue Materialien und Sample Areas
Die für unsere ReSource-Area eingeschickten Muster werden während der gesamten Messedauer an verschiedenen Standorten gezeigt. Eingegliedert in die Trendforen im MOC sowie als Auswahl im KEYHOUSE und der BLUEZONE. Das gesamte Portfolio aller ReSource-Stoffe, -Labels und -Zusatzprodukte finden Sie im eigenen ReSource-Bereich in Raum K4, Foyer der Halle 4 ausgestellt.

Sie sehen, Nachhaltigkeit und die damit verbundenen Bereiche und Entwicklungen sind in München breit und umfassend vertreten. Die MUNICH FABRIC START hat sich bereits sehr früh für dieses Thema engagiert und starke Foren initiiert, die kontinuierlich erweitert werden.

Sehr herzlich laden wir Sie hiermit zur MUNICH FABRIC START ein, auf der über 1000 Anbieter in mehr als 1800 Kollektionen die neuesten Fabrics und Additionals zur Saison Autumn.Winter 20/21 präsentieren.
MUNICH FABRIC START: 3-5 September 2019


Knitcloud von N.I.O. – New Industrial Order: Digitalisierung der Strickware

Was steckt hinter der Knitcloud bei N.I.O – New Industrial Order?

Alles begann mit einem Mädchen und einer Maschine sowie der Idee, eine personalisierte Knitwear-Produktion umzusetzen. Wir suchen nach einer Antwort auf den heutigen Überkonsum, der Kleidungsstücke abwertet und unseren Planeten ausbeutet. 3D-Stricken bietet die Möglichkeit, Kleidung in einem Stück herzustellen, ohne sie zu schneiden, ohne Nähte und vor allem praktisch ohne Abfall. Unsere digital erstellten Designs können von Kunden personalisieren werden. Sie werden on-demand produziert, also erst dann, wenn sie vom Kunden bestellt werden. Auf diese Weise können wir die individuellen Maße, den persönlichen Stil sowie Anpassungswünsche des Kunden in den Produktionsprozess mit einbeziehen. Dies ist die ultimative Art und Weise, um individuell gefertigte Kleidung herzustellen.

Was ist Ihre Vision und Mission auf dem Weg, die Modebranche zu revolutionieren?

Das Wort Nachhaltigkeit in jeder High-Street-Markenkollektion verhindert leider nicht die kontinuierliche Überproduktion von Mode und die zu hohe Anzahl an Kleidungsstücken in unseren eigenen Schränken. Es ist großartig, dass inzwischen immer mehr Menschen versuchen, andere zum Nachdenken und Ändern ihres Konsumverhaltens zu inspirieren. Als Mensch weiß ich aber auch, wie schwer es ist, seine Gewohnheiten zu ändern. Deshalb konzentrieren wir uns darauf, die nachhaltigste Option zu einer qualitativ hochwertigen und gleichzeitig auch ansprechenden Kaufoption zu machen, die man sich vorstellen kann. Unsere Mission ist, es Menschen zu ermöglichen, ihre eigenen individuellen Kleider auf Maß zu kreieren. Sie entscheiden, was produziert wird. Designer und Marken werden ein völlig neues Spielfeld entdecken und erstaunliche, meist digitale Kleidungsstücke präsentieren, um ihre Vision zu kommunizieren. Die Digitalisierung wird es letztendlich ermöglichen, Mode ohne große Investitionen zu verkaufen. Smarte Netzwerke wie die Knitcloud sind der Schlüssel für ein lebenswertes Gleichgewicht auf der Erde.

Was können unsere Besucher von der Knitcloud im Keyhouse erwarten?

Das Team der MUNICH FABRIC START gehörte Anfang 2017 zu den Ersten, die den Wert unserer Vision erkannten und diese weiter verfolgt haben, bis dahin wo wir jetzt stehen. Deshalb freuen wir uns sehr über die Premiere unseres Knitcloud-Konzepts in München.
Die Knitcloud führt die Branche in die Welt von Knitting on demand ein. Mit einem globalen Netzwerk aus Strickmaschinen, die für jedermann zugänglich sind. Die Knitcloud verbindet digitale Designsysteme, Technologien zur Body-Vermessung und virtuelle Fitting-Lösungen bzw. Webshops mit unserem digitalen Schneider- und On-Demand-Bestellsystem. Als erstes offenes Ökosystem wird die Knitcloud für personalisierte 3D-Strickwaren auf Anfrage fungieren. Im KEYHOUSE wird erlebbar, wie die Knitcloud aus Verbraucher-Sicht funktioniert.

Erzählen Sie uns etwas über das Produkt, insbesondere den Prozess für Endverbraucher.

Aus dem 3D-Strickdesign, das aus unseren ersten Experimenten hervorgegangen ist, haben wir 200 exklusiv maßgeschneiderte Teile für 200 Kunden hergestellt. Die Resonanz des Publikums sowie die Prognosen der zukünftigen Klima-Auswirkungen haben uns in unserer Überzeugung bestärkt: 3D-Knitwear on Demand ist die Zukunft. Allerdings entsteht maßgeschneiderte Knitwear – im großen Stile skalierbar – nicht über Nacht. Es erfordert eine radikale Veränderung in der Lieferkette, bei der der Verbraucher als Dreh- und Angelpunkt fungiert und alle Schritte mit dieser einen Person verbunden werden müssen. Um das On-Demand-Bestellsystem entwickeln und testen zu können, haben wir einen ultra-personalisierbaren 3D-Strickpullover erstellt. Es ist ein nahtloser 3D-Strick mit einer Auswahl an Kragen und Farben. Aus 100% pflegeleichter, extrafeiner Merinowolle von Baruffa. Dieser Pullover erfüllt alle Kriterien, die Mann glücklich machen: er sieht hochwertig aus, ist angenehm zu tragen, weich auf der Haut und sehr leicht zu pflegen. Das Material hat alle Tests bestanden und ist zu 100% wiederverwendbar.

Sehr herzlich laden wir Sie gleichzeitig zur MUNICH FABRIC START ein, auf der über 1000 Anbieter mehr als 1800 Kollektionen für Fabrics und Additionals zu Autumn.Winter 20/21 präsentieren.

MUNICH FABRIC START: 3-5 September 2019


Neue SOURCING Area in zeitgenössischer Club Atmosphäre

Mit dem Relaunch der SOURCING Area wird die MUNICH FABRIC START der wachsenden Nachfrage nach Full-Service- und Fertigungslösungen gerecht. In Halle 8, im neu eröffneten Business Club München, in direkter Anbindung an MOC und BLUEZONE präsentiert eine Auswahl von rund 80 internationalen Bekleidungsherstellern und Produzenten vom 03. bis 05. September 2019, ihre Fertigungs-Services für die Segmente Women, Men, für Accessories, Corporate, Couture und Tailored.

Mit dem Angebot an Manufactoring-Services komplettiert und verdichtet sich das breite Portfolio in München. Die MUNICH FABRIC START schafft damit ideale Voraussetzungen für eine erfolgreiche und effektive Vernetzung von etablierten Marken und hochwertigen Bekleidungsherstellern auf internationaler Ebene. Ergänzt wird die umfassende Leistungspräsentation durch weitere Unternehmen, die aktuell in den Sourcing-Showrooms im Atrium 3 ausstellen. Siehe Hallenplan.

‚Mit der neuen SOURCING Concept Area setzen wir auf eine Art Co-Working-Space für die Unternehmens- und Produktpräsentation. Die Idee hinter diesem neuen Format ist es, eine inspirierende und effiziente Atmosphäre zu schaffen, in der wir eine einzigartige Welt der Kommunikation und des Business in einem zeitgemäßen, hochwertigen Umfeld schaffen. Wir werden Aussteller und Besucher mit einem völlig neuen Format überraschen.‘
Sebastian Klinder, Geschäftsführer, MUNICH FABRIC START

Hersteller aus Mazedonien, Bosnien und Herzegowina, Albanien, Serbien, der Türkei, Tunesien, Marokko, Portugal, Vietnam und Pakistan haben bereits ihre Teilnahme an den täglich stattfindenden COUNTRY SEMINARS bestätigt. SOURCING ist damit eine starke Demonstration von Bekleidungsherstellern mit Nähe zum europäischen Markt, sowie ausgewählten Produzenten aus Asien, um schnelle Lieferzeiten, flexible Mengen und freien Marktzugang zu gewährleisten. In den Unternehmenspräsentationen stellen die jeweiligen Ländervertreter ihre spezifischen Produktionsprozesse und Leistungspakete im Hinblick auf folgende Aspekte vor:

  • Produktionskapazitäten
  • Produktspezialisierungen
  • Lieferung / Logistik
  • CMT vs. Endprodukt
  • Mindestbestellmengen (MOQ)
  • Kostenstrukturen
  • Zertifizierungsportfolio (CSR / Umwelt)
  • Marktzugang
  • Unternehmensbericht

Die Seminare finden in Halle 8 am Dienstag, den 3. und Mittwoch, den 4. September 2019 statt. Der Eintritt ist frei.

Sehr herzlich laden wir Sie gleichzeitig zur MUNICH FABRIC START ein, auf der über 1000 Anbieter mehr als 1800 Kollektionen für Fabrics und Additionals zu Autumn.Winter 20/21 präsentieren.

MUNICH FABRIC START: 3-5 September 2019